Dienstag, 2. Dezember 2014

02.12.2014: Tiere sind keine Weihnachtsgeschenke

Freunde gehören nicht unter den Weihnachtsbaum!

Spätestens im Dezember kommen fast alle in Weihnachtsstimmung. Wohnungen werden geschmückt, Kerzen angezündet und Geschenke für die Liebsten gekauft oder gebastelt. Auf der Suche nach einer besonderen Aufmerksamkeit steigt vor den Feiertagen leider immer noch regelmäßig die Nachfrage nach niedlichen Hunden, Katzen, Kleintieren oder Exoten. Oft mit traurigen Folgen, denn nach dem Weihnachtsfest werden immer wieder Tausende Tiere in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen abgegeben. Daher: Bitte verschenkt in der Weihnachtszeit niemals Tiere!


Einem tierischen Begleiter ein Zuhause zu schenken, ist eine langfristige und verantwortungsvolle Aufgabe. Insbesondere Kinder verlieren schnell das Interesse – die Entscheidung für oder gegen ein Tier sollte daher keinesfalls an Feste wie Nikolaus oder Weihnachten gebunden sein.

Unüberlegtheit, Mitleid oder der Wunsch eines Familienmitglieds nach einem Haustier gehören zu den Auslösern für den Kauf von Tieren. Doch so mancher Beschenkte ist schlichtweg nicht bereit oder in der Lage, sich dauerhaft um einen tierischen Freund zu kümmern. Das kann viele Gründe haben: Der Vermieter untersagt die Tierhaltung, die Katze beginnt plötzlich zu kratzen oder der Hund hinterlässt Pfützen in der ohnehin viel zu kleinen Wohnung. Häufig werden die Halter auch von den hohen Kosten der Tierhaltung überrascht, weil sie sich zuvor nicht ausführlich mit der Thematik beschäftigt haben. Denn neben Nahrung und regelmäßigen Tierarztbesuchen für Impfungen oder Routinekontrollen kann der Besuch beim Veterinär schnell zu einem hohen Kostenfaktor werden, wenn der tierische Freund ernsthaft erkrankt. Die Folgen: Die Tiere landen nach Weihnachten in den ohnehin schon überfüllten Tierheimen oder werden im schlimmsten Fall sogar einfach ausgesetzt.

Tierfreunde, die auch nach der Weihnachtszeit noch bereit sind, einem tierischen Weggefährten ein neues Zuhause zu schenken, sollten stets das örtliche Tierheim aufsuchen. Unzählige liebenswerte Hunde, Katzen und Kleintiere warten dort auf ein neues Zuhause, einige von ihnen schon seit Jahren. 

Was ihr tun könnt
Bitte widersteht dem Drang, euch zu Nikolaus oder Weihnachten einen tierischen Begleiter zu wünschen, zu kaufen oder zu verschenken. Tiere sind Lebewesen und keine Handelsware, die wie ein Pullover nach Weihnachten einfach wieder umgetauscht werden können. 

Engagiert euch ehrenamtlich im örtlichen Tierheim. Dort könnt ihr z. B. mit Hunden spazieren gehen, die noch auf ein neues Zuhause warten. Wenn ihr noch keine Erfahrung mit Tieren habt, dann nehmt einfach erst mal jemanden mit, der diese bereits hat. So könnt ihr euch für eine gute Sache einsetzen und herausfinden, ob ihr dauerhaft Interesse an einem tierischen Begleiter habt. Denkt dran: Hunde können je nach Größe 10 bis 20 Jahre, Kaninchen bis zu 14 Jahre, Papageien bis zu 50 Jahre und Schildkröten sogar bis zu 80 Jahre alt werden.

Kauft bitte unter keinen Umständen Tiere in Zoohandlungen, beim Züchter, auf Tiermärkten oder im Internet. Der schöne Schein trügt: Die Haltungs- und Zuchtbedingungen sind vielfach katastrophal und tierschutzwidrig – sie bleiben in der Regel ebenso verborgen wie die Bedingungen während des Transports. Und: Jedes Tier, das in einer Zoohandlung, bei einem Züchter oder auf einem Tiermarkt gekauft wird, kurbelt die weitere „Produktion“ von Tieren in diesen Branchen an. Zudem wird den unzähligen Tieren in Tierheimen damit jegliche Chance auf ein neues Zuhause genommen.

Unterstützt unsere Forderung nach einem Heimtierschutzgesetz, das rechtsverbindliche Vorgaben mit Mindestanforderungen sowohl für die Privathaltung als auch die Heimtierindustrie fordert. 

TEXT UND BILD VON PETA2.
Ich möchte dies nur weitergeben! Es ist ein wichtiges Thema!


1 Kommentar:

  1. Toll das du dich dafür einsetzt! Würde aber trotzdem gerne mal wieder was von dir lesen. Was ist denn nun mit dir und deinem P.?

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